Haus und Hof
Haus und Hof sind original erhalten.
Über der "Grot Döör" des niederdeutschen Hallenhauses steht eingraviert:
"den 11. Majus Anno 1607".
Das reetgedeckte Bauernhaus wäre damit das älteste Mecklenburgs, doch ist es erst um 1665 unter Verwendung von Hölzern und Balken des Vorgängerhauses erneuert worden.
Das tat Jochim Pingel, der Stammvater von acht nachfolgenden Generationen.
Er hatte in diesem Jahr die Bauernhufe III erworben und baute das damals altersschwache Haus nach seinen Vorstellungen um.
Das Bauernhaus diente nicht nur als Wohnung für die Bauernfamilie, sondern beherbergte auch das Gesinde, Vieh und Feldfrüchte. Die große Diele war die beherrschende Räumlichkeit. Von hier aus erreichte man alle anderen Räume, hier drosch man im Winter das Getreide oder feierte Feste aller Art.
Haus und Hof gingen 1984 an die Gemeinde Domsühl über.
Nach einer umfangreichen Rekonstruktion eröffnete am
30. September 1989 der Hof als Museum.